Stadtentwicklungskonzept
Strategischer Roter Faden der Stadt Zittau
Was ist ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept (InSEK)?
Auf den Grundlagen durch übergeordnete Planungen wie der Leipzig-Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt, des Landesentwicklungsplans Sachsen, dem Regionalplan Oberlausitz-Niederschlesien oder anderer regionaler Entwicklungskonzepte werden für Zittau gesamtstädtischen Entwicklungsstrategien und Zielsetzungen im sogenannten Integrierten Stadtentwicklungskonzept zusammengefasst.
Dieses Gesamtkonzept bildet alle Themen mit einer Bedeutung für die Stadtentwicklung ab. Es beschreibt aktuelle Rahmenbedingungen, benennt Entwicklungspotenziale und Handlungserfordernisse in den verschiedenen Handlungsfeldern und enthält eine Datenanalyse und Zustandsbeschreibung sowie eine Prognose zur zukünftigen Entwicklung in Demografie, Wohnungsmarkt, Wirtschaft und Klima.
Im InSEK werden fachübergreifende Leitlinien definiert, welche als Entscheidungsgrundlage für Gremien und Verwaltung dienen sowie sonstigen Akteuren eine Orientierung sein sollen. Häufig sind Abwägungen konkurrierender Interessen für die Ziel- und Leitbildentwicklung erforderlich.
Das InSEK setzt thematische und räumliche Schwerpunkte für Projekte, Entwicklungsplanungen und Fördermaßnahmen.
Im Prozess werden folgende Handlungsfelder betrachtet:
Handlungsfelder |
Querschnittsthemen |
Bildung, Wissenschaft und Erziehung |
Digitalisierung |
Gesundheit, Soziales und Sport |
Inklusion, Integration und Chancengerechtigkeit |
Grüne und blaue Infrastruktur, Natur |
Beteiligung und Partizipation |
Kultur und Tourismus |
Energie, Klima, Umwelt und Ressourcen |
Mobilität und technische Infrastruktur |
Nachhaltigkeit |
Ordnung und Sicherheit |
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Smart City Strategie |
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Stadtstruktur, Städtebau und Wohnungsmarkt |
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Wirtschaft und Arbeitsmarkt |
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Kommunale Finanzen |
Seit 2008 verfügt die Stadt Zittau ein gesamtstädtisches InSEK (SEKo -Städtebauliches Entwicklungskonzept), welches seitdem als ein nachhaltiges Steuerungsinstrument existiert.
-> Exzerpt des SEKo 2008
Dem InSEK zugeordnet bzw. von diesem abgeleitet sind eine Vielzahl von Fachkonzepten und Fachplanungen, welche fortwährend erstellt und im Bedarfsfall fortgeschrieben werden. Dazu zählen u. a.
- Sportstättenkonzept
- Tourismuskonzept
- Kulturleitlinien
- Kindertagesstättenkonzeption
- Weißbuch Innenstadt
- Lärmaktionsplan
- Brachenflächenkonzept
- Konzeption und Leitlinien für das Stadtmarketing
- Leitbild der Energie- und Klimaschutzpolitik sowie Fachteil Energie und Klimaschutz
- Einzelhandelskonzept
- Verkehrsentwicklungsplan
- Forsteinrichtung des Stadtwaldes
- Brandschutzbedarfsplanung
- Gebietsbezogene Handlungskonzepte und Studien z. B. für verschiedene Städtebauförderprogramme, Stadtumbaukonzept, Nachhaltige Integrierte Stadtentwicklung, Nachhaltige Soziale Stadtentwicklung, Nachhaltiges Gewerbegebiet etc.
- Interkommunale/internationale Konzeptionen und Studien z. B. zur gemeinsamen Entwicklung des Gebietes Olbersdorfer See und Westpark, Entwicklungskonzeption für den internationalen Entwicklungsraum Liberec-Zittau 2030, Gemeinsamer Entwicklungsplan des Städteverbundes Kleines Dreieck von Bogatynia (PL), Hrádek n. N. (CZ) und Zittau (D)
Warum wird aktuell das InSEK fortgeschrieben?
Die Weiterentwicklung für einen Zeitraum von etwa 10 bis 15 Jahren ist durch die geänderten Rahmenbedingungen und gesetzliche Grundlagen erforderlich. Demographische Veränderungen, Klimawandel, Ressourcenschutz, Digitalisierung, Mobilitätswende und der Handel im Wandel sind nur einige der Faktoren, welche die Fortschreibung der Entwicklungsziele sowie der Umsetzungsstrategien erforderlich machen. Außerdem ist ein aktualisiertes InSEK eine wesentliche Voraussetzung für weitere Zuwendungen verschiedenster Fördermaßnahmen.
Ablauf des Fortschreibungsprozesses:
- thematische Abfragen von Fachämtern, Kommunal- und Interessensvertretern in 2021/2022
- fachliche Beteiligung einer „Strategie-Arbeitsgruppe“ 42.-45. KW 2022
- Beteiligung der Fachämter der Großen Kreisstadt Zittau 46.-48. KW 2022
- erste Beteiligung des Stadtrates der Großen Kreisstadt Zittau 51. KW 2022 - 4. KW 2023
- öffentliche Information und Diskussion in der Sitzung des Stadtrates der Großen Kreisstadt Zittau am 30. März 2023
- öffentliches Beteiligungsverfahren (Workshops und digitales Beteiligungsverfahren) – Einbindung der Bürgergesellschaft im Zeitraum 14. bis 18. KW 2023
- zweite Beteiligung der Fachämter und „Strategie-Arbeitsgruppe“ 19.-21. KW 2023
- Beschlussfassung durch den Stadtrat der Großen Kreisstadt Zittau im Herbst 2023
In den Fortschreibungsprozess kann sich jeder durch die Teilnahme an Beteiligungsangeboten einbringen. Diese können Sie über diesen Link erreichen.